Schlafapnoe - Symptome & Auswirkungen

Alles, was Du über Schlafapnoe wissen musst

Hast Du morgens das Gefühl, als hättest Du gar nicht geschlafen, obwohl Du die ganze Nacht im Bett warst? Fühlst Du Dich tagsüber oft müde und erschöpft, obwohl Du genügend Stunden Schlaf hattest? Wenn das so ist, könnte Schlafapnoe die Ursache sein.

Was ist Schlafapnoe?

Schlafapnoe ist eine ernsthafte Schlafstörung, bei der es während des Schlafs zu wiederholten Atemaussetzern kommt. Diese Atempausen können wenige Sekunden bis zu mehreren Minuten dauern und führen dazu, dass Dein Körper nicht genug Sauerstoff bekommt. Das Gehirn registriert diesen Sauerstoffmangel und weckt Dich kurz auf, damit Du wieder normal atmen kannst – oft so kurz, dass Du Dich am nächsten Morgen nicht daran erinnern kannst. Das kann jedoch dazu führen, dass Dein Schlaf ständig unterbrochen wird und Du Dich am nächsten Tag unausgeruht fühlst.

Anzeichen und Symptome

Schlafapnoe äußert sich auf verschiedene Weisen. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

• Lautes Schnarchen: Ein besonders häufiges und deutliches Zeichen.
• Atemaussetzer: Wenn Dir jemand sagt, dass Du während des Schlafens aufhörst zu atmen.
• Tagesmüdigkeit: Übermäßige Schläfrigkeit während des Tages, auch wenn Du ausreichend geschlafen hast.
• Kopfschmerzen am Morgen: Oft ein Zeichen dafür, dass Dein Gehirn nachts nicht genug Sauerstoff bekommt.
• Schlaflosigkeit: Schwierigkeiten, überhaupt einzuschlafen oder durchzuschlafen.

Ursachen und Risikofaktoren

Schlafapnoe kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden. Zu den häufigsten Ursachen zählen:

• Übergewicht: Übergewicht kann das Risiko einer Schlafapnoe erheblich erhöhen, da Fettablagerungen im Hals die Atemwege verengen können.
• Alter: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an Schlafapnoe zu erkranken.
• Geschlecht: Männer sind häufiger von Schlafapnoe betroffen als Frauen.
• Alkohol und Rauchen: Diese Gewohnheiten können die Atemwege zusätzlich reizen und die Schlafapnoe verschlimmern.
• Anatomische Faktoren: Manche Menschen haben von Natur aus engere Atemwege oder eine größere Zunge, was das Risiko erhöht.

Diagnose

Wenn Du den Verdacht hast, an Schlafapnoe zu leiden, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Die Diagnose wird in der Regel durch eine sogenannte Polysomnographie gestellt – eine Untersuchung, die in einem Schlaflabor durchgeführt wird. Dabei werden während Deines Schlafs verschiedene Körperfunktionen gemessen, um festzustellen, wie oft es zu Atemaussetzern kommt und wie diese Deine Schlafqualität beeinflussen.

Behandlungsmöglichkeiten

Zum Glück gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die bei Schlafapnoe helfen können:

• Lebensstiländerungen: Gewichtsverlust, das Vermeiden von Alkohol vor dem Schlafengehen und der Verzicht auf Rauchen können die Symptome oft lindern.
• CPAP-Therapie: Die häufigste Behandlungsmethode ist die sogenannte CPAP-Therapie (Continuous Positive Airway Pressure). Dabei trägst Du während des Schlafs eine Maske, die einen kontinuierlichen Luftstrom in Deine Atemwege leitet, um sie offen zu halten.
• Zahnschienen: Für einige Menschen kann auch eine spezielle Zahnschiene hilfreich sein, die den Unterkiefer leicht nach vorne verlagert und so die Atemwege offen hält.
• Operationen: In seltenen Fällen kann auch ein operativer Eingriff notwendig sein, um die Ursache der Atemwegsverengung zu beseitigen.

Warum Du handeln solltest

Unbehandelte Schlafapnoe kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Dazu gehören ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle, Bluthochdruck und Diabetes. Darüber hinaus kann die ständige Tagesmüdigkeit Dein Risiko für Unfälle erhöhen und Deine Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Wenn Du also den Verdacht hast, an Schlafapnoe zu leiden, solltest Du nicht zögern, einen Arzt aufzusuchen. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung können Dir helfen, wieder erholsam zu schlafen und Deine Lebensqualität zu verbessern.

Denk daran: Ein guter Schlaf ist der Schlüssel zu einem gesunden Leben!